Übungs-Wochenende unseres 2. Technischen Zugs

Ein ganzes Wochenende verbrachte unser 2. Technischer Zug (2.TZ) in der THW-Ausbildungsstätte Bayerwald, um spezielle Einsatzlagen zu trainieren. Auf der Agenda standen die Schwerpunkte Hochwasserschutz, Atemschutz und Lageerkundung mittels der Drohne.

Bau einer Sandsackbarriere im fließenden Gewässer

Realistische Einsatzszenarien sind für das Technische Hilfswerk immer eine Herausforderung. Die passenden Voraussetzungen zum Üben zu finden gestaltet sich oft schwierig. Die THW-Ausbildungsstätte Bayerwald bietet viele Möglichkeiten, um außerhalb unseres Geländes zu üben. Genau diese Möglichkeiten haben 15 Einsatzkräfte aus der Bergungsgruppe, der Fachgruppe Schwere Bergung und der Fachgruppe Ortung intensiv genutzt. 

Ein angrenzendes Gewässer war eine ideale Möglichkeit Hochwasserschutz und Deichverteidigung zu trainieren. Ziel der Übung war es Strukturen innerhalb eines Fließgewässers gegen Unterspülung und Erosion zu schützen. Dieser Schutz wird erreicht, indem die Fließgeschwindigkeit des Gewässers partiell verlangsamt wird. Dadurch wird weniger Material aus dem Damm getragen und die Struktur bleibt länger stabil. Die Sicherheit unserer Einsatzkräfte steht immer an oberster Stelle. Da die örtlichen Gegebenheiten einen Einsatz von Schwimmwesten und Sicherungsleinen nicht zuließen, waren ständig Sicherungsposten stromabwärts positioniert.

Des Weiteren übten unsere Einsatzkräfte mit den Einsatzpumpen und stellten sich der Herausforderung einen Damm aus Sandsäcken in dem fließenden Gewässer zu errichten. Sie sollten ein Gefühl dafür bekommen, welche Wassermengen in einem Fließgewässer zu erwarten sind.

Alle Arbeiten im Einsatzfall müssen auch dann bewältigt werden können, wenn die Luft durch Schadstoffe belastet ist. Daher üben unsere Einsatzkräfte regelmäßig den Atemschutz in verschiedenen Szenarien. Dieses Mal wurde eine verletzte Person mithilfe eines sogenannten Spineboards in verrauchten Räumlichkeiten aufgesucht und gerettet. Sollte eine Kameradin oder Kamerad in einer Notsituation unter Atemschutz geraten, muss diese schnellstmöglich aufgesucht und in einen sicheren Rückzugsbereich gebracht werden. Diese heikle Situation -der Atemschutznotfall- muss von allen Atemschutzgeräteträgern sicher beherrscht werden und wird daher regelmäßig geübt.

Immer mit dabei war unsere Drohne, die von unseren Drohnenführern auf verschiedene Missionen geschickt wurde. Unter anderem wurde der Einsatzfortschritt dokumentiert und der Einsatzbereich kartografiert. Diese Bilder und Daten wurden zur weiteren Einsatzanalyse und Vorgehensweise benutzt.

Ein Wochenende voller Highlights, bei dem die bayerische Gemütlichkeit nach getaner Arbeit nicht fehlen durfte.


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