Auch drei Wochen nach den Starkregen und dem daraus resultierenden Hochwasser, das weite Teile des Ahrtals in Rheinland-Pfalz zerstörte, sind immer noch Einsatzkräfte aus verschiedenen Regionen Deutschlands im Einsatz. Knapp 30 Einsatzkräfte des Ortsverbandes München-Ost machten sich am 04. August auf den Weg in die Gemeinde Schuld und halfen dort der Bevölkerung und der Gemeindeverwaltung für eine Woche bei den Aufräumarbeiten.
Unsere erfahrenen Einsatzkräfte des Zugtrupps koordinierten die knapp 75 vor Ort eingesetzten Einsatzkräfte aus mehreren THW-Facheinheiten. Die anfallenden Arbeiten waren ausgesprochen vielfältig, konzentrierten sich aber auf die Infrastruktur des Gemeindegebietes. Die Einsatzkräfte bereinigten das Flussufer der Ahr , damit dieses im Anschluss durch die Bundeswehr wieder in den ursprünglichen Verlauf verlegt werden konnte.
Grundfundamente an Brückenpfeilern wurden freigelegt und abgepumpt, denn diese wurden durch die Wassermassen stark beschädigt und mussten durch Fachfirmen wieder instandgesetzt werden. Des weiteren halfen unsere Einsatzkräfte den Einwohnern von Schuld dabei, den Bauschutt und Unrat von den Straßen und den Einfahrten abzutransportieren. Und sie pumpten die vorhandenen Regenrückhalte- und Überlaufbecken aus, denn es gab immer wieder Wetterwarnungen vor starken Regenfällen.
Damit Feuerwehr, Polizei und der Rettungsdienst mit ihren Fahrzeugen durch das Gemeindegebiet kommen konnten, haben unsere Einsatzkräfte dafür gesorgt, dass die Verkehrswege frei und auch befahrbar blieben. Die Frisch- und Abwasserrohrleitungen wurden so gut es geht wieder instandgesetzt, damit die Einwohner mit Frischwasser versorgt werden konnte. Und dort, wo dies nicht möglich war, haben die THW-Kräfte das Frisch- und Brauchwasser per Behälter transportiert.
Die Beseitigung der Unmengen von Treibgut (u.a. Gehölz, Seecontainer, Fahrzeuge) von den Straßen und Gehwegen war eine ständige Aufgabe unserer Einsatzkräfte, denn die Verwüstung war immens.
Unsere Einsatzkräfte sind am 11. August wieder zurückgekehrt. Die Eindrücke waren eindrucksvoll und bleiben mit Sicherheit noch lange im Gedächtnis. Es macht uns glücklich den Bewohnern der Gemeinde Schuld helfen zu können.