Alarmübung "Gebäudeeinsturz"

Ein lauter Knall, Rauch, herumfliegende Trümmer. Eine Situation, wie sie jederzeit Wirklichkeit werden kann, auch in Deutschland. Daher hieß es am vergangenen Samstagfrüh: ALARM!

Gegen 7:45 Uhr wurden der Zugtrupp, die Bergungsgruppe sowie die Fachgruppen Ortung und Schwere Bergung durch das Alarmierungssystem aus dem Schlaf gerissen. Nach der ersten Erkundung,  sollten zwei Gebäudeteile, die umliegenden Trümmerfelder sowie die Umgebung durchsucht werden. Denn es wurden immer noch Personen vermisst, so das Übungsszeanrio.

Um ein Lagebild über die komplette Situation zu erhalten, flog ein Quadrocopter über der Einsatzstelle und erstellte eine Bild-Dokumentation.

Während der Suche stürzten weitere Teile des Hauses ein und das Treppenhaus konnte nicht mehr benutzt werden. In solchen Situationen kommt der sogenannte "Leiterhebel" ins Spiel, mit dessen Hilfe verletzte und eingeschlossene Personen aus höheren Lagen gerettet werden können.

Da nicht alle Räume zugänglich waren, kam das Spezial-Equipment der Fachgruppe Ortung zum Einsatz: Mit der Video-Endoskopkamera suchten die Einsatzkräfte schnell sämtliche Hohlräume in den Trümmern nach weiteren Verletzten ab.

"Eine Übung wie diese verlangt von den Einsatzkräften und auch von den Führungskräften jede Menge Fachkenntnis aber auch Improvisation ab. Wenn das THW zum Einsatz gerufen wird, gibt es kein "08/15". Jede Technik muss sitzen, denn es geht um Menschenleben", resümiert Tobias Wolf, Co-Organisator dieser Übung und selbst Gruppenführer im Ortsverband München-Ost.

Gegen 14:00 Uhr endete die Übung für alle Beteiligten. Anschließend folgten noch der Rückbau sowie die Herstellung der Einsatzbereitschaft im Ortsverband.


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