Ausbildung an dem Sandschlauch-Schaufelsystem

Dass die Gefahr durch extreme Niederschläge und daraus resultierende Hochwasser realistisch sind, ist nicht erst seit der Katastrophe im Ahrtal wieder ins Bewusstsein der Menschen in Deutschland gerufen worden. Daher ist es wichtig, dass unsere Einsatzkräfte vorbereitet sind.

Das Bodenpersonal überwacht die Verlegung der Sandsäcke und gibt dem Radladerfahrer Anweisungen. Für die bessere Sichtbarkeit wird bewusst auffällige Kleidung getragen.

15 Einsatzkräfte aus sämtlichen Einheiten unseres Ortsverbandes waren an diesem Wochenende an der  Ausbildung für das in Deutschland einmalige Sandschlauch-Schaufelsystem (SLS) beteiligt. Hier wird nicht nur gelernt, wie das System selbst funktioniert. Auch die Logistik drumherum muss verstanden werden. Ziel war es einen 40m langen Deich mit insgesamt 10 Sandschläuchen herzustellen. Der Deich hatte am Ende  eine Höhe von ca. einem Meter. 

Für die Teilnehmer dieser Ausbildung stand ganz klar die Praxis im Vordergrund. Jedes Zubehörteil hat seine bestimmte Funktion und seinen festen Platz. Die Sandschläuche werden als Meterware gelagert und werden individuell abgelängt und über den Füllstutzen gerafft. Der Füllstutzen wird an die Schaufel montiert. In der Schaufel befindet sich der Sand und wird per Förderschnecke in den Füllstutzen hineingefördert.

Das Personal am Boden führt den mit Sand gefüllten Schlauch und gibt dem Radladerfahrer exakte Anweisungen. Ein Zusammenspiel was immer wieder geübt werden muss. Einige waren schon in zahlreichen Einsätzen mit dem SLS beteiligt und konnten ihr umfangreiches Wissen und viel Erfahrung weitergeben.

Das System wurde für einen schnellen Hochwasserschutz entwickelt und für die Anforderungen beim THW verfeinert. Doch nützt das beste Gerät nichts, wenn die Einsatzkräfte nicht darauf trainiert werden. Daher finden in unserem Ortsverband regelmäßige diese Spezial-Ausbildungen statt. 


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