Erdbeben in Freising – Das THW München-Ost übt den Ernstfall

Das Technische Hilfswerk wird regelmäßig zu Großschadenslagen wie Hochwasser, großflächigem Stromausfall und Erdbeben alarmiert. Um vorbereitet zu sein, üben die ehrenamtlichen Einsatzkräfte solche Schadenslagen regelmäßig, wobei ein Erdbeben natürlich nicht zu simulieren ist.

Am vergangenen Wochenende übten 49 Mitglieder:Innen unseres Ortsverbande viele Fertigkeiten, die nach einem Erdbeben gefordert sind: Schwere Betonteile, die den Weg zu verschütteten Personen versperren, müssen beseitigt oder durchbrochen werden. Autowracks müssen entfernt werden und Verletze gefunden, versorgt und durch unwegsames Gelände transportiert werden. Auch die Koordination, die Priorisierung sowie die Dokumentation der durchgeführten Tätigkeiten verlangten von den Führungskräften einiges ab.

 

Verschüttete Personen machen sich in der Regel durch Klopfzeichen bemerkbar. Die Aufgabe der Fachgruppe Ortung bestand darin, diese Zeichen mithilfe von Körperschallsonden zu lokalisieren und genaue Angaben zur Position der Person zu geben.

 

Die Spezialisten der Fachgruppe Räumen und der Fachgruppe Schwere Bergung arbeiteten sich mit schwerem Gerät wie Aufbrechhammer und Motor-Trennschleifer durch dicke Betonwände.

 

Das Besondere war, dass nicht nur die Erwachsenen üben konnten. Einige Junghelfer:Innen des Ortsverbandes konnten bei der Übung ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Denn die "Kleinen" lernen während den Jugenddiensten spielerisch dieselben Tätigkeiten, natürlich die ohne gefährliche Gerätschaften.

 

Unsere Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung baute für alle Übungsteilnehmenden ein Camp auf. Dies bestand aus drei Zelten inklusive Aufenthaltsbereich für das kameradschaftliche Zusammensein am Abend. Die ortsverbandseigene Küchencrew versorgte die komplette Mannschaft mit Speisen und Getränken, denn auch die Versorgung großer Gruppen unter nicht alltäglichen Umständen muss geübt werden.

 


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